Festung Grauerort (Stade)

Festung Grauerort:

Die Festung wurde in den Jahren 1869 bis 1879 von den Preußen zum Schutz vor feindlichen Schiffen auf der Elbe errichtet. Die Spannungen mit Frankreich nahmen zu, und es musste einen wirksamen Schutz des Hamburger Hafens her. Bereits im deutsch-französischen Krieg 1870/71 war die Festung einsatzbereit, sie wurde jedoch nie in Kampfhandlungen verwickelt.



Wegen der stetigen Waffenentwicklung wurde die Festung 1895 aus der Reihe der aktiven Festungen gestrichen und nach dem Ersten Weltkrieg zu einem Seeminendepot (Sperrmitteldepot) umgebaut.



Diese nachträglichen Einbauten werden jetzt mühsam entfernt, um die denkmalgeschützte Anlage wieder in den Ursprungszustand zu versetzen und als modernes Museum nutzen zu können.



Elbbrücke Grauerort:

1926 wurde diese 250 m lange Landungsbrücke als Verladebrücke für das Sperrmitteldepot mit einem Gleisanschluss gebaut. Während des zweiten Weltkrieges wurden über diese Brücke Seeminen auf Versorgungsschiffe verladen.

Aufgrund der im April 1945 angeordneten Evakuierung der Insel Helgoland, musste der Seebäderdienst zu Deutschlands einziger Hochseeinsel eingestellt werden.

Die HADAG suchte händeringend nach einem Ersatz und so wurde 1948 auf der Brücke ein kleines Ausflugslokal mit Schiffsanleger gebaut. Das Lokal nannte man "Klein Helgoland.

Nachdem Helgoland 1947 der größten Einzelsprengung stand hielt, wurde die Insel 1952 wieder frei gegeben. Die HADAG nahm somit schon 1953 den Seebäderdienst nach Helgoland wieder auf. Damit verlor aber das Ausflugslokal mehr und mehr an Bedeutung.

Das gesamte Areals Grauerort wurde an die Firma Kaus & Steinhausen KG verkauft. 1959 bot sich dem Schützenverein Bützfleth die Gelegenheit das Ausflugslokal kostenlos für den Abbruch zu erwerben.

Am 30.04.1961 erfolgte somit der erste Spatenstich für die Schützenhalle. Zum Gedenken an ihre Herkunft wurde der Name "Klein Helgoland" beibehalten.

Quelle: grauerort Verein, Schützenhalle



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