Auf unserer Geocaching-Karte entdeckte Jacky ein paar Tage vor der Anreise, dass im Ballonparken ein Event in den frühen Stunden statt findet. Nach Absprache mit Marco und unseren Freunden, hatte keiner Interesse. Also fuhr Jacky und die Kinder alleine zum Event.
Die Kinder freuten sich schon auf den Spielplatz, der schon begutachtet wurde, als wir auf dem Weg zum Grillhütte waren. Es waren schon einige Dänen da, die bereits eine Kleinigkeit aßen und eine Hand voll Deutsche, die auf der anderen Seite der Grillhütte standen.
Das Logbuch lag auf dem Dach und war, wie man auf dem Foto sieht, nur über eine Leiter erreichbar. Also wurde kurz hoch geklettert, um unsere Anwesenheit ins Logbuch einzutragen.
Nebenbei suchten wir einen Geocache, der ebenfalls in diesem Ballonparken gelistet ist. Dann wollten die Kinder den Spielplatz etwas unsicher machen.
Nachdem wir dort von Marco und unseren Freunden abgeholt wurden, ging es dann weiter zum Strand von Blåvand. Wir wollten uns die "Maultier-Bunker" (dänisch: Muldyr Bunkerne) anschauen gehen.
Es gibt am Strand vier Maultier-Bunker. Diese entstanden 1995, als Dänemark den 50. Jahrestag der Befreiung feierte. Der Künstler Bill Woodrow hatte die Idee, aus den Bunkern ein Maultier zu gestalten. Maultiere sind eine Kreuzung aus Pferdestute und Eselhengst.
Das Besondere an diesen Tieren ist, dass sie sich selbst nicht vermehren können. Damit soll symboliert werden, dass die Besatzungszeit und das viele Leid, was diese Zeit mit sich brachte, sich nicht mehr vermehrt. Die Köpfe sind extra so angebracht, als wenn die Maultiere ins Wasser gehen. Irgendwann werden diese Bunker im Meer verschwinden, weil durch Wind und Wellen die Landgrenze immer weiter verschieben werden.
An einigen Bunkern hat sich der Berliner Künstler "Rise" verewigt, der bei Instagram unter @liebezurfarbe.rise zu finden ist.
Diese kleine Sandburg haben wir bei unserem Spaziergang am Strand entdeckt:
Nach unserem Ausflug am Strand ging es gemeinsam noch zur Tirpitz-Stellung. Hierbei handelt es sich um eine Bunkeranlage. Mit dem Bau wurde während des Zweiten Weltkrieges begonnen, aber nie fertig gestellt. Der nördliche Bunker 1 ist erhalten und noch im Zustand der damaligen Bauphase.
Der Bunker 2 wurde als Museum für den Atlantikwall ausgebaut und wird auch heute noch genutzt. Der Rundschacht für den Kanonenturm wurde mit einer durchsichtigen Kunststoffkuppel versehen. Zu sehen gibt es Ausstellungen über die Geschichte der dänischen Westküste, die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges auf die Region und über Bernstein. Ein unterirdischer Tunnel führt ausserdem in den alten Tirpitz-Bunker mit einer vierten Schau über die Geschichte des Atlantikwalls.
Anschließend trennten sich hier unsere Wege und jeder schaute sich etwas anderes an, bevor sich abends wieder in der Unterkunft aufeinander traf und den Abend gemeinsam ausklingen ließ.
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